Die heißeste Ausfahrt dieses Jahres fand am 19. August statt.Der Messplatz war wieder Treffpunkt und Abfahrtsort zugleich. Nach dem Verteilen der Fahrtunterlagen und einer kurzen Fahrerbesprechung gingen 27 Fahrzeuge auf die Strecke .

Die erste Etappe führte uns über Ettlingen und Rastatt nach Plittersdorf zur Fähre. Die ersten sechs Fahrzeuge hatten bald übergesetzt. Allerdings hätte das Übersetzen aller Fahrzeuge doch mehr Zeit in Anspruch genommen, als eingeplant, so dass sich einige Fahrer entschlossen, den Rhein über die alte Eisenbahnbrücke bei Beinheim zu überqueren und dann wieder zu uns zu stoßen.

Gesagt getan, bald waren wieder alle zusammen und fuhren weiter nach Munchhausen in das Restaurant a la Rose, wo das Mittagessen bestellt war. Die Terrasse unter den beiden großen Platanen war schon vorbereitet, die Tische eingedeckt und zusätzlich beschattet durch Sonnenschirme. Die Idee, das Essen bereits mit der Anmeldung zu bestellen, zahlte sich aus,denn obwohl wir mit rd. 50 Personen zugegen waren, gab es keine lange Wartezeiten. Zumindest waren kulinarisch alle zufrieden, als wir uns gegen 14:00 Uhr für die Weiterfahrt bereit machten.

Durch kleine Dörfer mit blumengeschmückten Fachwerkhäusern und schmale Straßen durch eine leicht hügelige, von Landwirtschaft geprägte Gegend kreuzten wir ein paar Mal die Maginot-Linie, fuhren durch Ortschaften wie Birlebach oder Drachenbronn, überquerten den Col du Pfaffenschlick und gelangten dann nach Woerth, dem zweiten Anlaufpunkt unserer Ausfahrt. Hier stand eine Besichtigung des Museums von 1870 auf dem Programm. Ein etwa 10 minütiger Film schilderte die Geschehnisse, die um Woerth herum zum Ausbruch der Schlacht zwischen Franzosen und Deutschen im Jahr 1870 geführt hatte. Sicher ein etwas schweres Thema für solch eine Ausfahrt, aber die Rast unter den alten Bäumen im ehemaligen Schloßpark am Museum hatte auch etwas für sich.

Erfrischungen in Form von Eiskaffee, kalten Getränken, oder einfach Kaffee und Kuchen waren nun angesagt. Im Cafe La Pepiniere konnten wir uns für die Rückfahrt nochmals stärken. Einige Fahrer verabschiedeten sich bereits hier und traten die Heimfahrt an. Die Strecke führte uns dann über Soultz, Kesseldorf und Beinheim auf dem Landweg wieder nach Rastatt. Von dort weiter über Malsch Richtung Völkersbach, wo auf der Terrasse des Rimmelsbacher Hof’s nochmals Plätze für uns reserviert waren. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen wir den Tag ausklingen, bevor dann jeder separat nach Hause fuhr.

Glücklicherweise hatten wir mit unseren Fahrzeugen keinerlei Probleme und viele werden sich noch einige Zeit an die Ausfahrt erinnern. Denn dieser 19. August war wohl der heißeste Tag des Jahres.

Wilfried Vetter