Italienreise nach Cinque Terre vom 23.4.-30.4.2011

In jedem Jahr macht der Club eine Reise ohne Oldtimer; in diesem Jahr sind wir an die ligurische Küste gefahren, um dort eine schöne Woche zu erleben.

Am Samstag um 7.00 Uhr fuhren also 3 VW-Multivan mit 18 Personen Richtung Süden, zunächst bis Bötzingen am Kaiserstuhl, wo wir nicht nur frühstückten, sondern nochmal 2 Reisewillige mit an Bord nahmen. Zum ersten Picknick hielten wir in Erstfeld am Gotthardbasistunnel, direkt am Eisenbahnmuseum. Über Lugano, Mailand, Parma und La Spezia erreichten wir unser „Basislager“, das Hotel St. Mauritius in Forte Dei Marmi. Nach dem Abendessen nochmal ein kurzer Trip an den Strand und in die Stadt – schon war der erste Tag Geschichte.

Der Sonntag gehörte der Küste, wir fuhren bis nach Rapallo und zu Fuß ging es dann in das malerische Küstenstädtchen Portofino. Erster Schreck bei der Weiterfahrt: einer der drei Vans sprang nicht mehr an. Aber wozu hat es denn Beifahrer, also anschieben. Weiter fuhren wir bis oberhalb Rapallo, an einem schönen Parkplatz mit Aussicht auf die Bucht erlebten wir das nächste Picknick. Die letzte Station dieses Tages hieß Sestri Levante, den Organisatoren bestens bekannt von der Reisevorbereitung im Oktober. Auch diesmal zeigte sich diese Perle an der Küste von ihrer besten Seite.

Carrara – wer kennt ihn nicht, den weltberühmten Marmor. Also auf in die Berge und Steinbrüche anschauen. Beeindruckend, kann man nur sagen. Die diversen Serpentinen waren es ebenso, zumindest für das eine oder andere Clubmitglied. Dafür ein Picknick hoch oben in den Bergen, das kann auch nicht jeder.

Der Dienstag sollte eigentlich nach Florenz führen, aber der eine Van hatte da seine Einwände. Der Weg führte nun doch zur VW-Werkstatt nach Massa, wo man einen ganzen Tag verbringen kann, ohne dass es vorwärts geht. Das muss man sich (leider) auch mal geben. Der Rest der Bande hat aus der Not eine Tugend gemacht und die Küste bei Viareggio erforscht.

Nun aber zum eigentlichen Highlight, dem Wandertag in Cinque Terre. Mit der Bahn bis Monterosso, danach entweder per Pedes oder per Schiff nach Vernazza. Jeder konnte sich hier seine eigene Strecke suchen, je nach Lust und Laune. Den letzten Weg – die Via dell`Amore – gingen alle zusammen und gemeinsam ging es auch wieder per Bahn nach Hause.

Dem Dienstag (VW-Ausfall) geschuldet, wurde der Ruhetag zum Reisetag, diesmal auf dem Programm: Vinci und Florenz. Zunächst die Stadt des größten Genies überhaupt: Leonardo da Vinci. Leider wenig Zeit für dieses zauberhafte Städtchen mit seinem Museum, aber der Terminplan ist halt randvoll. Zum Picknick hat es aber doch noch gereicht, bevor wir, per Bahn, nach Florenz einzogen. Stadtführung und leichter Lagerkoller waren die bestimmenden Faktoren des Nachmittags. Nichts, was man nicht an der Bar am Abend hätte kompensieren können.

Der letzte Tag vor Ort, so ergab es sich dann eben, war ebenfalls ein Highlight. Dass uns Pisa gefallen würde, davon sind wir schon vorher ausgegangen. Wir wurden nicht enttäuscht. Der Knaller war aber das kleine Städtle Lucca, das uns von der fachkundigen Simonetta vermittelt wurde. Einfach nur schön, diese von einer gewaltigen Stadtmauer (eigentlich mehr ein breiter Wall) umsäumten Stadt. Der Wolkenbruch am Nachmittag (das Eis war gerade geschleckt) hat eher Spaß als Frust gemacht – Die Schirmverkäufer hatten übrigens Hochsaison. Na ja, was bleibt noch: die Heimfahrt eben. Muss halt sein. Mit Abstecher an den Comer See und – na klar – Picknick direkt am Ufer ein würdiger Abschied aus Italien. In Bötzingen dann großer Abschied nach einem leckeren Abendessen und schon war eine Woche, gefüllt mit allerlei Erlebnissen, wieder zu Ende.

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